Paul Parin. Fotografien ethnopsychologischer Reisen in Afrika
16. März 2012
Ausstellungseröffnung
mit
- Dr. Brigit Allenbach, Pädagogische Hochschule Zürich
- Johannes Rusch, Zentrum für Psychiatrie Reichenau
- Prof. Dr. Thomas G. Kirsch, Universität Konstanz
- Prof. Dr. Christoph Nix, Theater Konstanz
Neugier auf andere Menschen und kleine Fluchten aus dem kalten Europa haben die Reisen von Paul Parin und seiner Frau Goldy Parin-Matthey bestimmt, als sie zwischen 1955 und 1971 immer wieder aufbrachen, um in Dörfern Westafrikas den Dogon und Agni zu begegnen. So hatten die Parins die Möglichkeit, die Psychologie einer afrikanischen Gesellschaft kennenzulernen, dessen Kinder in matrilinearen Strukturen emotional behütet und zugewandt aufwachsen konnten.
Die Ethnopsychoanalyse entwickelte Paul Parin gemeinsam mit Goldy Parin-Matthèy und Fritz Morgenthaler. Methoden der Psychoanalyse, die Deutungsmuster Sigmund Freuds, wurden jetzt in der Ethnologie angewendet. Der Versuch, so kulturtheoretische Axiome zu formulieren und menschliche Verhaltensweisen zu erklären, stieß in der Folge der Studentenbewegung auf große Zustimmung. Heute ist es stiller geworden um die Ethnopsychoanalyse als Kulturtheorie und um die beiden Weltbürger, die bis zu ihrem Lebensende in Zürich lebten.
Paul Parin war auch begeisterter Fotograf – im Foyer des Stadttheaters werden nun noch nie veröffentlichte Bilder der Dogon und Agni gezeigt, entstanden auf den Forschungsreisen von Paul Parin und Goldy Parin-Matthèy.
Fr, 16. März 2012
Theater Konstanz, Inselgasse 2-6, Konstanz
Kontakt
Prof. Dr. Thomas G. Kirsch thomas.kirsch[at]uni-konstanz.de
In Zusammenarbeit mit Johannes Rusch, Zentrum für Psychiatrie Reichenau und Dorothea Cremer-Schacht, Projektgruppe Fotografie am Bodensee
Mit Unterstützung des Kulturbüros Konstanz
Weitere Informationen auf der Webseite des Theaters Konstanz